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Aus: LinuxUser 03/2018

Begonnen von guest6, 22. Februar 2018, 20:05:34

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guest6

Zitat
Neue Arch-Linux-Variante ohne Systemd

Karsten Günther

Ohne Systemd kommt eine Distribution heute kaum mehr aus. Das zeigt auch der eher klägliche Versuch, mit Artix ein "befreites" Arch-Derivat zu entwickeln.


Bis heute gibt es deutliche Vorbehalte gegen den Super-Daemon Systemd, der sowohl als Init-System wie für viele andere Aufgaben – etwa beim Schreiben in Log-Dateien oder mit einer eigenen D-Bus-Schnittstelle – tief ins System eingreift. Bei einer solch komplexen und umfangreichen Software treten naturgemäß mehr Fehler auf und lassen sich schwerer finden und beheben als dies bei den klassischen KISS-Tools von Linux. Eine bekannte Schwäche in der Kommunikation der Systemd-Entwickler tut ein Übriges, diesen Dienst bei Teilen der Community unbeliebt zu machen.
Kein Wunder also, dass Entwickler vieler Distributionen, unter anderem Debian, Varianten konzipierten, die ohne dieses eigentlich zentrale Stück Software auskommen. Bei Debian heißt die bekannteste Variante Devuan und setzt auf das klassische SysVinit als Init-System, bei Arch Linux (und Manjaro) heißt eines der entsprechenden Systeme Artix.
Allerdings erschwert die starke Integration von Systemd das Unterfangen, eine solche Distribution aufzubauen. Zu viele Komponenten sind direkt oder indirekt davon betroffen oder mit dem Dienst verbunden. Es genügt daher keineswegs, nur die Systemd-Pakete zu entfernen und ein anderes Init-System zu installieren. Das zeigt sich am Beispiel Artix [1] sehr deutlich.

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Daemon

Keine Ahnung warum die so eine alte ISO nehmen, gibt ja schon die von Februar, und die läuft ohne Probleme. 
I'm worse at what I do best and for this gift I feel blessed

rrbs

#2
Au da ist jemanden Artix ein Dorn im Auge.
Würde mich interessieren, wer den Artikel in Auftrag gegeben hat.

So wie es ausschaut will man artix von der Bildfläche haben oder die Artix Leute waren zu vorschnell
und haben zu viel Wirbel veranstalltet und das ging nach hinten los.

Aber sagen wir mal so, auf Leute die zu faul sind mal keine Bugs selbst zu beheben
und hier und dort selbst etwas zu konfigurieren kann man als Distribution gern verzichten,
das sind eh nicht die, die die Distri tragen.
Die wechseln beim kleinsten Problem eh zu einer Anderen.

guest38

Artix ist leider immer noch tot. Die neue ISOs vom Februar sind immer noch nichts wert. Die Jungs vom Artix-Team kompromittieren sich mit solcher Arbeit. Das ist leider eine unseriöse Garagenproduktion. Das Projekt stirbt irgendwann mit einem natürlichen Tod. Die Kritik bei "LinuxUser" ist begründet. Ich bleibe bei Devuan.

guest10

Zitat von: rrbs am 23. Februar 2018, 17:02:34
Au da ist jemanden Artix ein Dorn im Auge.
Würde mich interessieren, wer den Artikel in Auftrag gegeben hat.

So wie es ausschaut will man artix von der Bildfläche haben oder die Artix Leute waren zu vorschnell
und haben zu viel Wirbel veranstalltet und das ging nach hinten los.

Aber sagen wir mal so, auf Leute die zu faul sind mal keine Bugs selbst zu beheben
und hier und dort selbst etwas zu konfigurieren kann man als Distribution gern verzichten,
das sind eh nicht die, die die Distri tragen.
Die wechseln beim kleinsten Problem eh zu einer Anderen.
Genau so ist es.

Von meiner Seite aus gesehen:

Der Artikel ist eigentlich keine Kritik an Artix.
Vielmehr beschreibt der Autor eigene Unfähigkeit/Halbwissen und ist auch noch Stolz darauf.

MfG

rrbs

Seher ich nicht so, wie denkst Du kommen solche Artikel da rein? Richtig man hat einen freien Journalist,
den bezahlt man dafür, das er einen entsprechenden Artikel zu einem bestimmten Thema schreibt und gibt ihm die Richtung vor.

Das artix noch vollkommen unrund ist, da sind wir uns ja alle einig. Man hat zuschnell zuviel Wind veranstalltet und man hat sich das Ganze einfach zu leicht vorgestellt. So und dann kamen die Probleme. Man hätte sollen erstmal die Klappe halten alles richtig analysieren und dann ne gutgehende Distri bauen und erst dann das Maul aufreissen.

Ist schade aber es hat mehr den Anschein als sei Artix von einem Haufen kleiner unerfahrener Jungs gemacht wurden und der
Artikelschreiber hat da leider vollkommen recht.

Daemon

Zitat von: rrbs am 24. Februar 2018, 10:10:07
Ist schade aber es hat mehr den Anschein als sei Artix von einem Haufen kleiner unerfahrener Jungs gemacht wurden und der
Artikelschreiber hat da leider vollkommen recht.
Unerfahrene Jungs? Artix ist aus Arch-OpenRC und Manjaro-OpenRC entstanden.
Und ja, der Autor hat keine Ahnung, sieht man an seinem Artikel. Er kann sich ja gerne hier anmelden, dann kann er nachlesen und nachfragen wie man es richtig macht, und dann noch mal seinen Artikel veröffentlichen.
Das es Probleme gibt war klar, aber die sind nicht unlösbar wenn man aus der Arch Welt kommt. Die Distribution ist weder tot noch ein Garagenprojekt.
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rrbs

#7
Ich habe nicht gesagt das sie tot ist aber man scheint einiges nicht bedacht zu haben und hat einfach zuviel Wind gemacht.

Und das er sich hier anmelden soll und hier tiefgreifende Erfahrungen sammeln kann ist nicht Dein Ernst, oder?
Die paar wirklich fundierte Beiträge die wirklich helfen Probleme zu Lösen kannste an einer Hand abzählen.
Mom ist das noch eine reine Disskusionsplattform aber noch meilenweit entfernt von einer Wissensplattform,
die in die Tiefe geht. Da habe ich mich auch etwas getäuscht. Aber es kann ja noch werden. wenn sich noch ein paar cracks hier her verirren wird das schon ist ja noch ein gaaanz junges Projekt.

Daemon

Zitat von: rrbs am 24. Februar 2018, 11:15:17
Ich habe nicht gesagt das sie tot ist aber man scheint einiges nicht bedacht zu haben und hat einfach zuviel Wind gemacht.
Habe ja auch nicht gesagt dass du das gesagt hast, oder?
1. Warum soll das nicht mein ernst sein? Erkläre mir das mal.
2. Die paar fundierte Beiträge könnten wahrscheinlich schon helfen. Ich habe Artix mittlerweile so oft installiert, ich könnte das im Schlaf zeigen.
3. Hat keiner gesagt dass das hier eine Wissensplattform ist.
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guest6

Zitat von: LuMI am 24. Februar 2018, 07:24:56
Genau so ist es.

Von meiner Seite aus gesehen:

Der Artikel ist eigentlich keine Kritik an Artix.
Vielmehr beschreibt der Autor eigene Unfähigkeit/Halbwissen und ist auch noch Stolz darauf.

MfG
Aber er beschreibt auch, wie schwierig es ist, systemD jemals wieder sauber aus einem Linux
raus zu bekommen. Ich befürchte nur, das die Meisten es anders lesen.
Die Debianer behaupten immer wieder gerne, wie einfach man ein Debian 9 umstellen könne,
auch nur eine Lüge oder typisches Unwissen (Vermutlich noch nie probiert).
Ich teste das schon seit über einem Jahre auf Server und Desktop.
Soll doch mal so ein Debian-Profi sein Debian 9 auf ein anderes Init umstellen und dann zu
100% *jede* systemd-Datei von Hand löschen, ich lache jetzt schon :)

guest6

Zitat von: rrbs am 24. Februar 2018, 11:15:17
Mom ist das noch eine reine Disskusionsplattform aber noch meilenweit entfernt von einer Wissensplattform,
die in die Tiefe geht. Da habe ich mich auch etwas getäuscht. Aber es kann ja noch werden. wenn sich noch ein paar cracks hier her verirren wird das schon ist ja noch ein gaaanz junges Projekt.
Ich sehe das hier eher als eine Informationsplattform, weil es noch keine in Deutsch gab.
Keiner hier wird wohl alle interessanten Distributionen gleichzeitig nutzen und perfekt
beherschen, dazu sind es viel zu viele.
Es soll eher zeigen, das es sehr wohl Alternativen zu systemD gibt.
Wobei wir bisher nur die Bekanntesten vorgestellt haben, es gibt ja noch wesentlich mehr
ohne systemD.
Support gibt es so weit wie möglich trotzdem. Wir testen diese Distributionen selber auch nur,
bekommen diese im Gegensatz zu diesem Schreiberling allerdings in der Regel zum laufen.
Aber auch mit Kritik sparen wir hier nicht. Eventuell hat er sogar vieles von uns abgeschrieben.
Das Hauptproblem sind wie immer die faulen User, die sich weder hier anmelden geschweige denn
aktiv mit machen wollen.
Eine Wissensdatenbank sollte das hier nie werden, ein ganz normales Forum eben.
Und dafür das es hier nur 26 registrierte User, eventuell maximal 10 aktive User gibt,
wurde auch schon nebenher relativ gut gesupportet. Und das Über Distributionen die
wir selber kaum bis wenig kennen.

guest38

Zu viel Wind ist es nicht. Die Betrachtung sollte objektiv sein. Bevor ein Abbild veröffentlicht wird sollte es entsprechende  Qualitäten haben. Eine Begründung in diesem Fall, daß ein Projekt jung ist, ist falsch.   Der normale user erwartet nach der Installation, daß das System Einsatzbereit ist und wenige Anpassungen benötigt. Nicht alle haben entsprechende tiefe Kenntnisse. Ein Abbild sollte nicht veröffentlicht werden wenn diese Fehlern nicht behoben sind. Ein fehlerhaftes Abbild nervt und für die otto-user eine Abschreckung darstellt. So arbeitet das Artix-Team gegen sich. Sie sollen so lange mit der Veröffentlichung warten bis das erste Abbild genug reif ist (auch ein Zirkus mit Repos). Es ist kein Wunder, dass die Distribution eine schwache Position bei DistroWatch DistroWatch.com: Artix Linux  hat. Artix sollte eine Position in den ersten 25 Distros erreichen aber durch die Garagenproduktion ist es nicht der Fall.
Das Team  handelt äußerst unprofessionell. Es ist deutlich sichtbar, dass das Team große finanzielle Probleme hat und die entsprechende  Strategie nicht anpassen kann. Diese Probleme sind aber lösbar, wenn die Mannschaft aus  Fachleute besteht, die auch die kaufmännische Ahnung haben.
Die Analyse von dem Journalist ist neutral und basiert auf Fakten.

rrbs

Naja was soll das mit dem Kaufmännischen? Diese Leute sind Programmierer, Artix ist ein Hobby, die machen das derzeit nebenher.
Und genau das macht es so schwierig, bei den meisten Distis steht eine Firma dahinter,bzw ein schon altes Team mit entsprechender Spendentiefe, die auch ein paar Leute Hauptbeschäftigen kann.
Dies scheint bei Artx eben wie bei vielen intusiasmus Projekten eben noch nicht der Fall sein.

Die user mit den einfachen Vorstellungen (Windoof bzw. Winbuntu)  sind bei archlinux und artix eh an der falschen Stelle.
Prinzipiell sind die bei Systemdfree Projekten falsch, denn das ist nunmal nix für Anfänger oder faule, da muss man schon mehr Wissen mitbringen.

Und ein arch, bei dem alles einfach so geht, da gruselt es mich. echt.

guest38

Wir kamen also zu einer Schlußfolgerung. Artix ist ein  Hobby.
Das heißt, Artix ist nicht ernst zu nehemen und stellt keine seriöse Alternative für Systeme ohne systemd. Aus diesem Grund ist und bleibt Artix nur eine unprofessionelle Erscheinung. Sich mit Artix zu beschäftigen ist nur Zeitverschwendung. Man sollte sich auf seriösen Projekten konzentrieren. Es ist nicht böse gemeint sonder ein Fakt und damit bleibt die Beurteilung bei LinuxUser begründet.

rrbs

Natürlich kann Artix das noch garnicht sein. Viel zu kurz gibt es diese Distri und es ist auch falsch sie in Grund und Boden zu reden, denn
die Programmierer rund um Artix tun schon ihr Bestes.
Es ist eh grundverkehrt zu denken alle Linux Distris sind professionelle von einer Firma unterstützte Projekte.
Debian ist das Beste Bsp. genau so LFS, Gentoo, u.a.. Wer das nicht begreift sollte die Finger generell von Linux lassen.
oder eben Suse, fedora, Winbuntu nehmen.

Man muss einer Distri, die ein Fork ist auch die Zeit geben um die Kinderkrankheiten auszumerzen.
Im Falle eines Forks von einer Distri in der systemd verwendet wird ist dies eben eine längere Zeit, da je länger die Distri systemd verwendet desto schwieriger ist der Fork auf systend free.

Systemd ist ja nicht nur ein init System, es hat schon lange seine Fühler nach den Programmen ausgestreckt und viele Distis,
arbeiten systemd in die Programme ein.
Nicht umsonst gibt es diese Systemd-Dummys, diese sollen solche Sachen zum Teil abfangen, was das Ganze vorerst erleichtern soll.