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Schleswig-Holstein benutzt in Zukunft Open-Source

Begonnen von Daemon, 03. Oktober 2017, 17:32:18

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Daemon

Schlesweig-Holstein wird in Zukunft auf Open-Source setzen, erstens um den Monopolisten zu entkommen, und zweitens wegen der Sicherheit (Backdoors usw.)

Hier der ganze Artikel:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Schleswig-Holstein-laeutet-Abschied-von-Microsoft-ein-3849115.html
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guest13

Zitat von: Daemon am 03. Oktober 2017, 17:32:18
Schlesweig-Holstein wird in Zukunft auf Open-Source setzen, erstens um den Monopolisten zu entkommen, und zweitens wegen der Sicherheit (Backdoors usw.)

...auf das sich noch mehr ,aus dieser Sklaverei befreien.  >:(

Ergänzend zum Thema.
Russland hat inzwischen Microschrottprodukte in Behörden verboten.  :)
https://alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/10/russland-will-microsoft-ersetzen-und.html

guest5

Im Bestreben unabhängig oder auch eigenständig zu handeln sind die kleinen Bundesländer flexibler in ihren Entscheidungen,
aber diese ist leider auch ein Grund für weniger "Mitspracherecht".

Berlin,  Hamburg, Bremen oder die erweiterte Stadt (auch Saarland genannt) haben hierbei von der Fläche/Bevölkerung den kleinsten Anteil;
das erste echte zu wertende Bundesland aber auch das kleinste ist Schleswig-Holstein.


Diese Anstrengung Open-Source zu nutzen ist zwar ehrenwert wird aber sicherlich mit einem "es hat schon hier und dort nicht funktioniert" enden.
Liegt die Schuld nun an den eingesetzten Open-Source Produkten? Hierbei lässt sich meines Erachtens nach sagen "nein"! Die Gründe warum Open-Source oft scheitert ist hauptsächlich in dem Trugschluss zu sehen das Entscheider denkt alles sein kostenlos und Menschen arbeiten gerne für etwas mehr als ein Butterbrot. Die Projekte sind somit immer unterfinanziert, daraus resultiert das echte IT-Kompetenzen unverschämt niedrige Stundensätze (teilweise 60% weniger als üblich) verrechnen sollen. Im Verlauf beinahe jedes solcher Projekte müssen nachträglich externe IT-Kompetenzen beansprucht werden, dafür ist dann entweder kein Geld mehr da oder es kommt die Aussage von oben "es hat schon hier und dort nicht funktioniert" Projekt-Ende.

Menschen die sich Fachwissen aneignen möchten ihre Arbeitszeit fair bezahlt haben, das wird nur sehr selten verstanden und auch akzeptiert.
Sollte also beim dem Schleswig-Holstein's Open-Source-Projekt alles richtig laufen? Wir dürfen gespannt sein!


Grüße

Daemon

Leider finde ich den Artikel nicht mehr, aber ich weiß, dass bei uns in der Stadtverwaltung KL auch mal, ich glaub es war OpenOffice, eingesetzt werden sollte.
Das scheiterte allerdings an den Mitarbeitern der SV, die wollten es nicht. Gründe waren z.B.: der Button zum Speichern ist nicht genau dort wie bei MS Office, usw.

Durch meine Arbeit/Tätigkeiten bei unserer LUG weiß ich aber auch, dass viele "kleine" Firmen und Organisationen auf OpenSource setzen. Leider gibt es unsere LUG in dem Sinne nicht mehr, hat sich irgendwie verlaufen.
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guest5

Zitat von: Daemon am 10. Oktober 2017, 13:28:51
Durch meine Arbeit/Tätigkeiten bei unserer LUG weiß ich aber auch, dass viele "kleine" Firmen und Organisationen auf OpenSource setzen. Leider gibt es unsere LUG in dem Sinne nicht mehr, hat sich irgendwie verlaufen.

Jedes Projekt in dem Pädagogen, Beamte oder Big-Player beteiligt sind ist für mich nicht von Interesse.
Kleinunternehmer sind eindeutig die besseren Geschäftspartner, das sind meine Gründe:
   1.) Keine Klugscheißerdialoge um Pseudo-Fachwissen vorzutäuschen
   2.) Keine unnötige Diskussionen somit kurze Entscheidungsphasen
   3.) Keine Kürzungen als strategischer Verhandlungsplan für Folgeaufträge
   4.) Keine utopisch langen Zahlungsziele

Kunde: Mein Computer piepst.  :-\
Service: Das ist ein Zeichen der Zuneigung!  ;D

Grüße


gosia

Hallo Daemon,
Zitat von: Daemon am 10. Oktober 2017, 13:28:51
Das scheiterte allerdings an den Mitarbeitern der SV, die wollten es nicht. Gründe waren z.B.: der Button zum Speichern ist nicht genau dort wie bei MS Office, usw.
An genau solchem Scheiss scheitert es oft. Habe ich auch schon privat erlebt "Der Button ist aber grün und nicht blau, wie ich das von MS kenne... Nee, da bleibe ich lieber bei MS"  ::)  ::)  ::)

Viele Grüße gosia

Daemon

Zitat von: gosia am 10. Oktober 2017, 17:26:30
Hallo Daemon,An genau solchem Scheiss scheitert es oft. Habe ich auch schon privat erlebt "Der Button ist aber grün und nicht blau, wie ich das von MS kenne... Nee, da bleibe ich lieber bei MS"  ::)  ::)  ::)
Viele Grüße gosia

Ja, da sieht man mal was Menschen für Gewohnheitstiere sind. Und die davon abzubringen ist nicht leicht.
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guest13

Zitat von: Daemon am 10. Oktober 2017, 17:49:03
Ja, da sieht man mal was Menschen für Gewohnheitstiere sind. Und die davon abzubringen ist nicht leicht.

Ich vermute,ein Teil Gehirnwäsche ist auch noch dabei.Ist schon krass wie stark mancher
auf Windows fixiert ist,da ist kein Platz für ein anderes System.  :(

uralrabo

Zitat von: Prinz am 10. Oktober 2017, 13:53:29
Jedes Projekt in dem Pädagogen, Beamte oder Big-Player beteiligt sind ist für mich nicht von Interesse.
Kleinunternehmer sind eindeutig die besseren Geschäftspartner, das sind meine Gründe:
   1.) Keine Klugscheißerdialoge um Pseudo-Fachwissen vorzutäuschen
   2.) Keine unnötige Diskussionen somit kurze Entscheidungsphasen
   3.) Keine Kürzungen als strategischer Verhandlungsplan für Folgeaufträge
   4.) Keine utopisch langen Zahlungsziele

Kunde: Mein Computer piepst.  :-\
Service: Das ist ein Zeichen der Zuneigung!  ;D

Grüße

Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen.
Habe da einschlägige Erfahrung, da ich seit 10 jahren im open source Umfeld tätig bin,
da Supporte und Erweiterungen, Schnittstellen etc. programmiere.

gruss