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Wozu überhaubt ein Devuan?

Begonnen von guest6, 25. September 2017, 03:17:50

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guest6

Hier mal etwas Informationen für User, die sich fragen, was Devuan überhaupt ist.

Zitat
Devuan will eine an Debian angelehnte Distribution zur Verfügung stellen, die den Benutzer nicht zum Gebrauch eines bestimmten init-Systems zwingt, sondern ihm die Wahl selbst überlässt. Insbesondere soll sichergestellt werden, dass das System auch ohne systemd langfristig funktionsfähig bleibt. So enthält Devuan neben dem traditionellen SysVinit-Konzept init-Systeme wie runit, sinit, openrc, s6 und shepherd.[14] Auch systemd soll ermöglicht werden, sofern die Integration ohne Kollision mit anderen init-Systemen oder Inkompatibilitäten möglich ist.[2]

Die Nomenklatur der verschiedenen Devuan-Versionen orientiert sich an dem Debian-Vorbild, es gibt eine ,,stable"-, eine ,,testing"-, eine ,,unstable"- und eine ,,experimental"-Version. Allerdings verwendet Devuan als Codenamen die Namen von Kleinplaneten. Die ,,unstable"-Version trägt stets den Codenamen Ceres (nach (1) Ceres), ,,testing" ist nach (3568) Ascii benannt.[15]

Devuan verwendet zur Installation Softwarepakete im deb-Format, die in eigenen Repositories bereitgestellt werden. Es existieren eigens Repositories für die Verwendung mit Tor. Die Softwarepakete wurden teils aus Debian-Paketen angepasst, teils neu geschrieben. Für die Version 1.0 wurden (Stand: April 2016) 381 Debian-Pakete umgeschrieben und die systemd-Abhängigkeiten daraus entfernt. Eine Neuentwicklung des ,,baseconf"-Pakets bewirkt eine Priorisierung von SysVinit und der Devuan-Repositories. Systemd und systemd-sysv werden durch diese Veränderung ausgeschlossen. Das in systemd integrierte udev wird durch gudev ersetzt. Auf Grund zahlreicher Abhängigkeiten muss noch immer eine Datei libsystemd0 mit ausgeliefert werden, um Softwarepakete lauffähig zu erhalten.[16][17]

Die Ausdehnung der Unterstützung auf andere Hardwareplattformen wie ARM64, MIPS, PowerPC und SPARC ist geplant.[18]

Mit der Veröffentlichung von ,,Jessie" wurde die Arbeit an der Nachfolgeversion (Arbeitsname ,,Ascii") aufgenommen.[19] Diese umfasst die Entfernung von systemd-Abhängigkeiten aus weiteren 146 Paketen, von BSD-Komponenten bis hin zu ganzen Desktop-Umgebungen.

Link

uralrabo


guest5

"Ding Dong" der Häretiker ist da ;D ...

... man sollte Debian aber auch zugute halte das es SystemD perfekt im Griff hat,
ich kenne keine andere Distro (sw. Fork) die so wenig SystemD bedingte Fehler bzw. Ärgernisse im Alltagsgebrauch hat.

Grüße


uralrabo

Stimmt, da muss ich Dir recht geben. Das liegt aber auch daran, das Debian ja nicht jedweden
neuen Scheiß in die Distro bringt. Allerdings natürlich auf Kosten der Paketneuheit, zu gunsten der Stabilität.

Diese habe ich an Deuvan immer noch etwas vermisst aber es ist ja immernoch im Aufbau.

guest38

Es gibt 2 Distros. Antix und Devuan. Die beiden sind auf Basis von Debian und ohne systemd. Kann jemand die Unterschiede nennen? Ich meine nicht stable und old-stable.Warum basiert Devuan  auf eigenen Repos? Das müsste doch eine grössere Bedeutung haben.

uralrabo

#5
Antix:
-gibt es schon länger entstand glaube ich aus mempis

Devuan:
-da haben sich ehem. DebianEntwickler abgewand im Zuge der systemd Debatte und diese noch junge Distro gegründet.

guest6

Zitat von: openuser am 26. Januar 2018, 21:59:41
Es gibt 2 Distros. Antix und Devuan. Die beiden sind auf Basis von Debian und ohne systemd. Kann jemand die Unterschiede nennen? Ich meine nicht stable und old-stable.Warum basiert Devuan  auf eigenen Repos? Das müsste doch eine grössere Bedeutung haben.

Artix hat auch eigene Repos, weil man ohne systemd sehr viele Pakete umbauen muss
und das systemd-Zeug rausfrickeln muss, das ist ein extrem großer Aufwand.
Das Ziel jeder Distribution ohne systemd wäre es, nur noch eigene Repos zu haben, mit
Paketen absolut ohne Abhängikeiten zu systemd.

Ansonsten gibt es "noch" Pakete die überhaupt nichts mit systemd zu tun haben.
Die kann man aus den originellen Quellen holen.

Die originalen Repos sind nur für Pakete die "noch" nicht durch systemd-Abhängigkeiten
versaut wurden.