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MX Linux

Begonnen von guest6, 01. Januar 2018, 04:18:28

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Daemon

Ich hab mir vorhin nochmal Manjaro installiert, und wie gesagt, PTI ist bei mir gar nicht aktiviert.

Aber, Manjaro nehm ich auch nur zum spielen, ansonsten gefällt mir MX wesentlich besser. Ich kann nicht mal sagen warum, ist einfach so.
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uralrabo

Schau mal obs bei Manjaro nen harded Kernel gibt. Bei Artix gibt es einen.

guest5

Zitat von: Daemon am 04. Januar 2018, 17:28:41
Aber, Manjaro nehm ich auch nur zum spielen, ansonsten gefällt mir MX wesentlich besser. Ich kann nicht mal sagen warum, ist einfach so.

Sollte aber auch alles unter MX laufen... oder ?! doch glaub schon – ich werde mir das jetzt nicht auch noch installieren ;D

Grüße

Daemon

#18
Ja sicher, läuft alles. Hatte sogar einige Programme früher als unter Manjaro (z.B. Opera 50 und noch ein paar andere).

? @uralrabo
Zitat von: uralrabo am 04. Januar 2018, 20:18:33
Schau mal obs bei Manjaro nen harded Kernel gibt. Bei Artix gibt es einen.

Brauch ich doch nicht mit meiner AMD CPU (hoffe ich mal).
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guest33

ZitatDas ist nicht so einfach zu vergleichen, ich gehe mal davon aus, das
es in diesem Falle mit dem originalen Debian genauso langsam wäre.

Ich meinte das gar nicht bezogen auf die Geschwindigkeitseinbuße bei avatar_Daemon @Daemon  sondern auf die Instabilitäten, die er mit MX-Linux hatte.

Und ich habe auch gar nichts gegen Distributionsvielfalt, sondern wollte darauf hinaus, dass viele kleinere Nischendistributionen vor allem Steckenpferde ihrer eigenen Entwickler priorisieren, was ja auch normal ist. Ein Debian, RedHat oder FreeBSD haben eine viel universellere Bandbreite als etwa ein Manjaro - was nicht gegen Manjaro spricht.

Und ja, ich kenne auch Nutzer, die behaupten, ein Arch auf einem Server zu betreiben, aber in welchem Bereich werkelt dieser Server? Ganz sicher nicht in Bereichen wie etwa dem Klimarechenzentrum des DWD.  ;D

Wenn bei Arch Spielereien mit instabilen ZFS-Features gemacht werden, dann trifft das in der Regel - so ärgerlich das auch ist - Privatleute, die gratis ein Desktopsystem zu Hause betreiben wollen. Wenn bei RedHat, Debian oder FreeBSD solche Spielereien gemacht würden, dann träfe es u. U. ganz andere Bereiche, deshalb machen die das erst gar nicht.

Wer weitgehend ähnliche Workflows hat, wie die Macher einer Nischendistribution, kann damit dann richtig Happy werden, und dafür ist die Vielfalt ja auch gut.

Vielleicht ist es in MX - um mal auf das Spielen unter Linux bei avatar_Daemon @Daemon zurück zu kommen - auch nur eine Kleinigkeit, dier geändert werden muss, damit auch MX so rennt, wie er das gerne möchte.

? @kadse riet mir eher zu antiX für meinen Workflow (Printserver mit cups, turboprint openbox und gimp) da noch schlanker als MX. Ich werde mir mal anschauen, was da für mich besser passt. Es könnte aber auch sein, dass ich da sehr konservativ bleibe und das auf Debian Jessie basierende Devuan drauf mache.

Sorry, das war jetzt ziemlich OffTopic. Aber ich möchte auch nicht, dass jemand hier etwas missversteht und dann sauer ist.  :)

Daemon

Zitat von: holgerw am 05. Januar 2018, 15:41:03
Und ja, ich kenne auch Nutzer, die behaupten, ein Arch auf einem Server zu betreiben, aber in welchem Bereich werkelt dieser Server? Ganz sicher nicht in Bereichen wie etwa dem Klimarechenzentrum des DWD.  ;D

Warum nicht? Aber, weder Debian, RedHat noch FreeBSD sind auf den meisten Servern zu Hause, das machen ganz andere Systeme.

Und, ArchLinux ist bestimmt keine Nischendistribution.
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guest6

Ich habe das schon richtig verstanden, bei wichtigen Sachen nehme ich auch lieber das
Original. Das ist aber leider schwierig, wenn man systemd vermeiden will.

Mit ArchLinux auf Server meinte ? @holgerw sicherlich das Rolling Release, würde ich mir
auf einem Server auch 3x überlegen.

antiX setzt auch schon auf Debian Stretch auf, aber so weit es geht halt ohne systemd.
Bei Devuan gibt es auch eine Netinstall.

Daemon

Zitat von: virtual-dev am 05. Januar 2018, 17:48:36
Mit ArchLinux auf Server meinte ? @holgerw sicherlich das Rolling Release, würde ich mir
auf einem Server auch 3x überlegen.

Klar, weiß schon was er meint, allerdings würde ich auch kein Debian stable benutzen, da anscheinend die Maintainer auch der Meinung sind, das stable bedeutet, auch keine Sicherheitspatches zu verbreiten, weil es läuft ja. Die kommen dann mit dem Versionssprung von 8 auf 9, und dann auch mit dem Paket welches die Maintainer vor 4 Monaten gebaut haben, es aber in der Zwischenzeit wieder 3 Updates gab.
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uralrabo

Zitat von: Daemon am 05. Januar 2018, 17:59:42
Klar, weiß schon was er meint, allerdings würde ich auch kein Debian stable benutzen, da anscheinend die Maintainer auch der Meinung sind, das stable bedeutet, auch keine Sicherheitspatches zu verbreiten, weil es läuft ja. Die kommen dann mit dem Versionssprung von 8 auf 9, und dann auch mit dem Paket welches die Maintainer vor 4 Monaten gebaut haben, es aber in der Zwischenzeit wieder 3 Updates gab.

Ja aber wenn man hinschaut, unheimlich viele meiner Kunden fahren Debian auf den Servern.
Mit regelmäßigen secupdates und backport repo ist das durchaus gut fahrbar.

gosia

Hallo Holger,
Zitat von: holgerw am 05. Januar 2018, 15:41:03
Ich meinte das gar nicht bezogen auf die Geschwindigkeitseinbuße bei avatar_Daemon @Daemon  sondern auf die Instabilitäten, die er mit MX-Linux hatte.
Naja, ich habe jetzt mal ca. eine Woche mit MX in der VM gearbeitet und da habe ich keine Instabilitäten bemerkt. Klar, eine Woche ist nicht viel, aber trotzdem.
Mein Eindruck von MX ist, daß es sich dabei um eine sehr gute "Brot-und-Butter-Distri" handelt. Also genauer gesagt, sehr gut geeignet für das, was wahrscheinlich so ca. 80% aller User treiben, mailen, Grafik und Musik aufspielen und leicht bearbeiten, Texte schreiben, ins Internet gehen usw. Also vielleicht das, was Ubuntu sein will, nur eben besser, meine sehr subjektive Meinung. Was Server-Sachen betrifft sieht es wohl ähnlich aus, für den Hausgebrauch hat man mittels verschiedener Assistenten schnell einen Samba-Server aufgesetzt, um den störrischen Rest der Familie zu verbinden oder seinen Drucker allen freizugeben. Und das, ohne ein großer Linux-Guru sein zu müssen.
Für ein Profi-mäßiges Netzwerk, an dem dann zig lebenswichtige Computer hängen ist sicher was anderes besser geeignet, schon deshalb weil man MX mächtig abspecken müsste. Ich habe zumindest keine Minimal-Version gefunden.
Zu Spielen kann ich nichts sagen, da geht mein Interesse gegen Null.
Fazit: Meinem Nachbarn (und allen, die mal von Windows weg wollen) würde ich MX durchaus auf einen der vorderen Plätze empfehlen.

Viele Grüße gosia

guest33

Hallo avatar_Daemon @Daemon

ZitatAber, weder Debian, RedHat noch FreeBSD sind auf den meisten Servern zu Hause, das machen ganz andere Systeme.
Nun ja, der große Cluster des Klimarechenzentrums ist sehr gut dokumentiert, da komplett auf OSS aufsetzend, und da werkelt ein Produkt von RedHat.

ZitatUnd, ArchLinux ist bestimmt keine Nischendistribution.
Sorry, war missverständlich von mir ausgedrückt, ich meinte, dass Arch eine rollende Linuxdistribution ist, die in erster Linie auf experimentierfreudige Nutzer von Desktopsystemen im Privatbereich abzielt, die immer gerne das Neueste hätten. Dass man die auch anders betreiben kann, ist gar nicht die Frage. Da hat mich ? @virtual-dev richtig verstanden.

Hallo ? @uralrabo
ZitatJa aber wenn man hinschaut, unheimlich viele meiner Kunden fahren Debian auf den Servern.
Mit regelmäßigen secupdates und backport repo ist das durchaus gut fahrbar.
Auf solche Leute zielt Debian u.a. auch - ob sehr viele davon Gebrauch machen inklusive Support eines Drittunternehmens, oder ...
Zitatallerdings würde ich auch kein Debian stable benutzen, da anscheinend die Maintainer auch der Meinung sind, das stable bedeutet, auch keine Sicherheitspatches zu verbreiten, weil es läuft ja. Die kommen dann mit dem Versionssprung von 8 auf 9, und dann auch mit dem Paket welches die Maintainer vor 4 Monaten gebaut haben, es aber in der Zwischenzeit wieder 3 Updates gab.
... doch lieber aus verschiedenen Gründen eine kommerzielle Distribution mit hauseigenem Support bevorzugen, ist ja von Workflow zu Workflow zu entscheiden. Auch im kommerziellen Bereichen sind die Anforderungen sehr vielfältig.

Hallo avatar_gosia @gosia
ZitatNaja, ich habe jetzt mal ca. eine Woche mit MX in der VM gearbeitet und da habe ich keine Instabilitäten bemerkt. Klar, eine Woche ist nicht viel, aber trotzdem]
Du arbeitest anders als avatar_Daemon @Daemon mit dem System, und es könnte gut sein, dass auf Dich dann folgendes zutrifft:
ZitatWer weitgehend ähnliche Workflows hat, wie die Macher einer Nischendistribution, kann damit dann richtig Happy werden, und dafür ist die Vielfalt ja auch gut.
Wenn Du schreibst ....
ZitatFazit: Meinem Nachbarn (und allen, die mal von Windows weg wollen) würde ich MX durchaus auf einen der vorderen Plätze empfehlen.
....ein kleiner Tipp:
Viele Drittanbieter setzen mittlerweile systemd voraus. Kommt Dein Nachbar z.B. auf die Idee, weil er gerne Fotodruck unter Linux machen möchte, sich eine turboprint Lizenz zuzulegen, dann wird turboprint trotz sauberer Installation (das gibt es u.a. als 32bit und 64bit Debian-Paket) nicht starten.
Das ist kein konstruiertes Beispiel, ich hatte das Vergnügen, nachdem ich meinem Vater Devuan installiert hatte, er arbeitet mit Turboprint. Das ist mit einem Workaround zu lösen, man muss den tpdaemon über einen Eintrag in die /etc/rc.local starten, dann klappt es auch. Mit einer systemd-Distribution würde der tpdaemon übrigens nach Installation ohne Basteleien laufen. Bei allen Drittanbietern von Software, die zusätzliche Dienste installieren, die systemd vorraussetzen, wird dieser Workaround hoffentlich funktionieren.

Viele Grüße und ein schönes Wchenende
  Holger

Daemon

Was hat das ganze nun mit einer kommerziellen Distribution zu tun?

1. bezweifle ich das die schneller Updates bringen
2. warum dafür bezahlen als Privat-User
3. dann könnte ich auch bei MS bleiben
4. verstehe ich jetzt nicht worauf du überhaupt hinaus willst.

Aber, selbst wenn ich eine Firma/Unternehmen hätte und müsste darüber entscheiden welches OS für den Server benutzt wird, würde ich RR nehmen, aus dem einfachen Grund, eben weil die Pakete schneller kommen. Klar, es kann auch passieren das es danach Fehler gibt. Aber lieber lebe ich damit und mache eventuell ein downgrade, als monatelang zu warten bis von Paket XY der Sicherheitspatch endlich kommt.
Wie gesagt, stable bedeutet das alles stabil läuft, und auch alle aktuellen Sicherheitspatches bereithält. Nur die Maintainer verstehen das nicht, und denken sich eben: ist doch stable, läuft, wer braucht schon Sicherheitspatches.
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uralrabo

#27
Also aus beruflicher Erfahrung kann ich sagen, das viele mittlere Unternehmen mittlerweile auf open source
Linuxdistributionen zurückgreifen.
Ich persönlich habe viel mit Debianservern, UCS als Windowsdomainserverersatz,
Zarafa als outloockersatz, freie Redhat und freies Suse zu tun.
Die Zeiten wo man sich Kaufprodukte holt sind eigentlich vorbei.
Außer bei Visualisierung, da wird VMWare verwendet.

Mittlerweile verdient man eben nicht mehr am Produkt sondern an dem Service den man anbietet.


guest33

ZitatWas hat das ganze nun mit einer kommerziellen Distribution zu tun?

1. bezweifle ich das die schneller Updates bringen
2. warum dafür bezahlen als Privat-User
3. dann könnte ich auch bei MS bleiben
4. verstehe ich jetzt nicht worauf du überhaupt hinaus willst.

avatar_Daemon @Daemon mit meinen Kommentaren gerade hier zu MX möchte ich darauf hinaus, dass - so mein Eindruck - viele Beurteilungen von Distributionen aus dem Blickwinkel von Desktopnutzern mit ihren persönlichen Vorlieben für bestimmte Workflows stattfinden, teilweise sogar mit einer Kritik, die meines Erachtens ein wenig schnellschussartig kommt  (Opera und FreeBSD ist da ein schönes Beispiel) :)

Mit kommerziell meine ich übrigens hier im Kontext auch immer FLOSS, und nichts von Microsoft und mir geht es primär gar nicht um kommerziell versus nicht kommerziell, sondern eher darum, ob die Entwickler mit ihrem FLOSS-Produkt einen universellen Anspruch verbinden, versus solcher Produkte, deren Entwickler primär Workflows im Bereich der privaten Desktopnutzung erfüllen möchten.

Ich möchte lediglich, dass beim Beurteilen verschiedener Distributionen oder gar Systeme die Ansprüche der Entwickler dieser verschiedenen Systeme mit einbezogen werden, sonst kommt es, wie schon gesagt, manchmal zu Beurteilungen, die meines Erachtens nicht sehr fair sind.

Habe ich das so kompliziert ausgedrückt? Sorry, ist nicht meine Absicht gewesen.

ZitatAber, selbst wenn ich eine Firma/Unternehmen hätte und müsste darüber entscheiden welches OS für den Server benutzt wird, würde ich RR nehmen, aus dem einfachen Grund, eben weil die Pakete schneller kommen. Klar, es kann auch passieren das es danach Fehler gibt. Aber lieber lebe ich damit und mache eventuell ein downgrade, als monatelang zu warten bis von Paket XY der Sicherheitspatch endlich kommt.

Sicherheitspatches und neue Versionen haben nun erst einmal nicht unbedingt etwas miteinander zu tun, denn mit neuen Versionen können auch gravierende neue Fehler auftreten. Es gibt die eher systemnahe Ebene und den Bereich Userland (hier sehe ich nun einen großen Vorteil der BSDs, weil das sauberer voneinander getrennt ist).

Systemnahe Fehler sind u.U. sehr gravierend (ich kann mich noch an den von Linus als "Don't use" gekennzeichneten Kernel erinnern, der Dateien auf Filessystem-Ebene geschreddert hat). Und da erwarte ich tatsächlich auch, dass dieser Bereich von den Entwicklern - egal ob einer Linuxdistribution oder BSD - mit Umsicht und Priorität behandelt wird. Und das heißt für mich Zurückhaltung mit neuen Features (auch mit gewissen Multifeatures gewisser Init-Systeme), zugunsten eines zeitnahen Patchen von entdeckten Lücken.

Ein Bug in Digikam führt hingegen maximal dazu, dass bei gewissen Bearbeitungsschritten sich u.U. das Programm aufhängt, nicht mehr. Um mal bei Digikam zu bleiben: Seit zig Jahren ist alles im Bereich Inpainting bei Digikam broken, es hängt mit einem Schwenk von der cimg zu gmic-Library zusammen und da wird gar nichts repariert (und ja, dazu hatte ich schon einige direkte Mailwechsel mit Gilles Caullier und Marcel Wiesweg vom Digikam-Core-Team, die für mich nicht sehr zufrieden stellend waren).

Ein RR wie Arch auf Servern eines Unternehmens, wo auch ständig neue Sachen in den eher kritischen systemnahen Bereich rein kommen? Das würde ich nun gerade nicht wollen. Aber wenn es Deine Firma wäre, dann wäre es auch Deine Verantwortung, da muss jeder entscheiden, was für ihn richtig ist.

Davon abgesehen, Peace :) Ich möchte hier mit niemandem streiten.

Daemon

Ich habe weder MX noch FreeBSD kritisiert. Und ja, ich benutze bestimmte Programme, und wenn es die nicht gibt, dann ist die ganze Distribution für mich nicht zu gebrauchen.

Nochmal zu den Sicherheitspatches:
doch, genau das hat was damit zu tun.
Nur mal als Beispiel heartbleed. Wie lange hat es gedauert bis Debian diesen Patch eingepflegt hat? Und wie lange hat es gedauert bis RR Distros den hatten?
Wie gesagt, unter stable verstehe ich, das Sicherheitspatches zeitnah kommen, und nicht nach Wochen oder gar Monaten.

Und, jeder kann machen was er will. Mir wäre z.B. Debian zu langsam als Server-OS (langsam im Sinne von Sicherheitspatches). RR wäre zwar ein Risiko, aber lieber ein downgrade als ewig zu warten.

EDIT:
und wie bereits gesagt, ich würde MX mittlerweile Manjaro (benutze ich jetzt eh nicht mehr) vorziehen.  ;)
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