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FreeBSD oder TrueOS

Begonnen von Daemon, 30. Dezember 2017, 11:09:53

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Daemon

Zitat von: holgerw am 30. Dezember 2017, 07:15:57
Durch systemd haben einige, die sich Jahre lang mit Linux befasst haben, so auch ich, mal an etwas heran getraut, was bisher eher als "Randnotiz", Underdog-System o.ä. wahrgenommen wurde, und zwar an FreeBSD.

Also: Alles Gute für Artix, aber bitte nicht die *BSDs unterschlagen  :) Es gibt neben Linux auch andere offene Betriebssysteme.

Gibt es ein BSD welches alle Anforderungen erfüllt?
https://systemdfree.de/index.php?topic=27.msg1268#msg1268
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guest33

ZitatGibt es ein BSD welches alle Anforderungen erfüllt?
https://systemdfree.de/index.php?topic=27.msg1268#msg1268

Ich kann hier nur für FreeBSD sprechen.

Zitatauf jeden Fall KDE5 (oder im Notfall auch XFCE4)
KDE5 kommt in die offiziellen Ports Anfang nächsten Jahres, xfce4 geht sehr gut. KDE5 lässt sich zur Zeit gut mit poudriere aus den Quellen des FreeBSD-KDE-Teams bauen.

ZitatInstallation die auch funktioniert, egal ob CLI oder GUI, und nicht per chroot das System installieren
Wer mit dem Debian-Installer klar kommt, sollte auch mit dem freebsd-Installer sein Basis-System installiert bekommen.

Zitatnach einem Update noch funktionsfähig
Mir hat noch kein(!) Update auf den FreeBSD-Maschinen hier eine Installation versaut, ob nun beim quarterly- oder latest-Repo.

Zitatkeine halben Pakete wie z.B. das bei manchen Distributionen die Hälfte von KDE fehlt (KDE Programme halt)
Nö, KDE4 ist komplett und KDE5 wird auch komplett sein (wobei ich finde, dass kmail / kontact und co. seit KDE4 zum abgewöhnen sind, aber das ist Ansichtssache)
       
ZitatRolling Release mit aktuellen Paketen
Wer den latest Branch beim Repo benutzt, ist bei vielen Sachen aktuell (wobei hier die unterschiedliche Gewichtung der Committer zu ihren betreuten Ports zu berücksichtigen ist)

Zitategal ob es Binary Pakete gibt oder nicht, aber halt nicht das man nach 5 Std. kompilieren einen Fehler bekommt und nochmal von vorne anfangen muss
Wer nicht gezielt Sonderwünsche abseits der Voreinstellungen von den Port-Betreuern hat, sollte Binaries benutzen, wer Sonderwünsche hat, fährt mit dem Quarterly-Branch in der Regel gut, mit dem Latest-Branch weitgehend gut (aber da kann es wie bei jeder rollenden Linux-Distribution auch mal einige Zeit bei manchen Sachen klemmen, was nicht verwunderlich ist. Wer einiges abseits von den Standards kompilieren möchte, der sollte bitte poudriere zum Bau seines kompletten eigenen Repos verwenden:
Damit setzt man sich mal einige Tage auseinander, es lohnt sich aber sehr :)

Zitatich habe eine nVidia GPU, und schon etliche Distributionen ausprobiert vom USB Stick, und keine startet mit dem nouveau Treiber, also sollte der nVidia Treiber dabei sein
nouveau ist unter FreeBSD gar nicht zu haben, es gibt dort verschiedene Treiber-Reihen vom Hersteller, die sich entweder bauen oder als Binary über pkg direkt installieren lassen. Produkte von Nvidia sind bei FreeBSD die am besten unterstützten GraKas.


Daemon

Ich probier das mal aus.

Wenn es nicht klappt, kommst du gefällig her und machst das! Aber ordentlich!  :P


EDIT:
[offtopic]So schnell wird aus einem Artix Thread ein BSD Thread!  ;D[/offtopic]
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guest6

TrueOS vorsichtig erst mal mit XFCE hattest du auch schon getestet?
Erst mal um rein zu schnüffeln.

Die CLI-Installation vom Original ist wirklich nicht schwer, aber dann
kommt schon einiges, wo man sich umgewöhnen muss.

Die Nvidia-Treiber dürften schon deshalb besser als unter Linux laufen,
weil im Falle von Propietär die BSD-Lizens wesentlich lockerer als die GPL ist.

Mich würde eher interessieren, wie problemlos das elendige UEFI bei BSD ist.
Habe mir gerade einen neuen Lenovo P71 gegönnt, da bekommt man echt die
Krätze. Obwohl ich UEFI ja mit Legazy recht gut kenne.
Bis zum Lenovo W530 hatte ich das noch gut unter Kontrolle.
Aber es wird natürlich wie systemd auch, immer schlimmer.

mfg

SSD ist etwas langsam  8)
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Daemon

TrueOS hatte ich schon ausprobiert, aber da ist Opera 12.15 drin. Allein das hat mir schon gereicht um es wieder zu löschen. Ich weiß das man das mit den Ports ändern kann, aber warum zum Henker ist so ein alter Scheiß da überhaupt noch drin?
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guest6

Mit dem Opera wusste ich es mal, habs aber vergessen.
Die wurden doch gerade verkauft, mal sehen was sich da
nun tut.

Die Pakete sind gemischt, einige sind recht Neu, andere eher älter.
Dafür halt rockstable.

Es ist von der Aktualität der Pakete eher ein Debian/Testing als ein
ArchLinux.

mfg

Daemon

#6
Opera wurde verkauft? Nicht das ich wüsste.

Hab jetzt mal TrueOS Unstable installiert (FreeBSD 12). Muss ganz ehrlich sagen, der ganze Installationsprozess finde ich angenehmer als unter FreeBSD. Kann aber auch sein das ich zu verwöhnt bin.


Ich teile das Thema mal, hat ja nichts mehr mit dem ursprünglichen zu tun.


EDIT:

also FreeBSD/TrueOS ist für mich erstmal aus dem Rennen. Wie schon mal gesagt, stable und rocksolid ist ja alles gut und schön, aber Opera 12.16? Echt jetzt? Das Ding ist bald 5 Jahre alt. Und stable heißt für mich auch, Pakete auf den neuesten Sicherheitsstand zu bringen (wie z.B. bei Thunderbird) und nicht mit der Ausrede zu kommen, das es noch zu neu ist.


EDIT2:

so lange es andere Distributionen nicht schaffen ein aktuelles (Sicherheit) OS zu bieten, bleibe ich bei Arch, auch wenn das bescheuerte systemd drin ist.
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guest42

Opera gehört irgendwie nun den Chinesen, seltsames Gewusel.

 
Zitat
Opera Software gibt jetzt auch noch ihren Namen auf

Aus den Tagen des kultigen Underdogs ist nun kaum noch etwas geblieben: In einem fast schon abschließenden Schritt hat der norwegische Browser-Hersteller Opera nun auch seinen Firmennamen aufgegeben. Das Unternehmen wird ab sofort als Otello Corporation in den offiziellen Registern geführt, teilte die Firma in Oslo mit.

Das einstige Kerngeschäft hatten die Norweger schon vor einiger Zeit verkauft. Und zwar nach China. Seitdem werden der Browser und einige weitere Produkte unter dem Dach eines Konsortiums weiterentwickelt, zu dem neben dem Investmentfonds Golden Brick Silk Road Fund Management auch der Security-Spezialist Qihoo 360 und der Mobile-Games-Entwickler Beijing Kunlun Tech gehören. Dieses hatte auch zwei Drittel der damaligen Opera-Mitarbeiter übernommen. 
winfuture.de/news,101130.html