G

Hyperbola GNU/Linux-libre 0.2.4

Begonnen von guest6, 17. Juli 2018, 19:08:08

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

guest6

Hallo,

hat die schon mal jemand getestet? Scheint zwar für Server zu sein,
aber wenn jemand nicht so viele Updates haben will, kann man
sich sicherlich ein Desktop draus machen:
https://distrowatch.com/weekly.php?issue=20180716#hyperbola

Gruß, virtual-dev

guest10

Parabola ist (von der Idee her) eigentlich ein Devuan mit pacman als Paket Manager,
Parabola ist das was Artix (keine systemd-dummy, libsystemd-dummy ???:(:o Krücken) werden will.
Mit 14687  Paketen lässt sich auch ein Desktop bauen.;)

Siehe:
Hyperbola - Package Search

systemd:
Hyperbola - Package Search

MfG

guest10

Zitat von: LuMI am 18. Juli 2018, 09:17:20
Hyperbola ist (von der Idee her) eigentlich ein Devuan mit pacman als Paket Manager,
Hyperbola ist das was Artix (keine systemd-dummy, libsystemd-dummy ???:(:o Krücken) werden will.
Mit 14687  Paketen lässt sich auch ein Desktop bauen.;)

Siehe:
Hyperbola - Package Search

systemd:
Hyperbola - Package Search

MfG
Wieso gibts es keine edit möglichkeit?

MfG

Daemon

Zitat von: LuMI am 18. Juli 2018, 09:42:08
Wieso gibts es keine edit möglichkeit?

MfG
Die Möglichkeit gibt es, hatte ich aber aus verschiedenen Gründen auf 15 Minuten eingestellt.
I'm worse at what I do best and for this gift I feel blessed

gosia

Erste Eindrücke von der Installation.
Ich muss schon sagen, vor dem Efolg haben die Hyperbola-Götter den Schweiss gesetzt. Installation mit ncurses-Oberfrläche? Ach was, purer Luxus wäre das. Aber erstmal einen Schritt zurück, ISO runterladen. Wenn ich nichts übersehen habe, keine Spur von gewöhnlichem ISO-Download, nein, Torrent ist angesagt. Hatte ich zum Glück auf der Maschine, aber wer nicht, erstmal einen Torent-Client besorgen, sonst ist hier schon Schicht im Schacht.
Der Download geht dann aber (je nach Leitung) relativ flott, sind ja auch nur ca. 700 MB
Dann der übliche Rhythmus, überprüfen, brennen oder in eine virtuelle Maschine packen und starten. Ziemlich unspektaktulär, man wird von openRC begrüsst, ach ja, wie schön. Geht aber schnell zu Ende und man landet als root in einer nackten Konsole, die auf eine Eingabe wartet. Aber was soll man eingeben? Keine Ahnung! Zwar kann man sich eine Installations-Anleitung mittels Lynx ansehen, aber das war mir dann doch zu spartanisch. Da merkt man mal, wie verwöhnt wir doch inzwischen sind.
Also doch einen Browser ausserhalb der VM anwerfen und sich die Installationsanleitung ansehen
en:guide:installation [HyperWiki]
Am besten vorher ansehen oder gar ausdrucken ist sehr empfehlenswert, denn ohne das wird es knüppelhart. Wirklich.
Die Anleitung kurz überflogen, da steht was von


ZitatInstall the base system using pacstrap:
# pacstrap /mnt
Ah ja, eintippen, aber Pustekuchen. Mag er nicht. Resultat: Ich war zu schnell, Handarbeit ist angesagt, wie in alten Zeiten, als man seinen Kernel noch eigenhändig im Ofen backen musste, aber wirklich, Stück für Stück. Ich gehe hier nicht auf Details ein (kann jeder selbst nachlesen), aber der Ablauf war tatsäclich so:
1. Keyboard einrichten (es sei denn, man hat sowieso US-Tastatur)
2. FP partitionieren. Schön, wer sich noch an fdisk & Co. erinnert, weil, wie gesagt, nix mit GUIs.
3. Partitionen sind nur die halbe Miete, ein Dateisystem muss auch noch drauf. Wie war das doch gleich noch mit mkfs.ext4?
4. Ah, jetzt kann man das mounten und hat Zeit seine Netzwerkkarte einzurichten. Natürlich auch von Hand, oder hat jemand was anderes erwartet? Internetanschluss muss sein, sonst kann man gleich wieder nach Hause gehen.
5. Langsam wird es vertraut, pacman initialisieren und bevölkern, noch die leichteste Übung.
6. Und nun bin ich dort, wo ich am Anfang voller Übermut schon hingesprungen bin, Basissystem installieren

pacstrap /mnt


7. Anschliessend noch einen Bootloader installiert. Man hat die Wahl zwischen Grub und Syslinux, ich habe Gub genommen,
8. Dass man dann noch verschiedene Sachen wie z.B. /etc/fstab per Hand eintragen muss überrascht schon nicht mehr, höchstens, dass es dann doch eine Kommandozeile dafür gibt

genfstab -p /mnt >> /mnt/etc/fstab


9. jetzt wird es spannend, mittels

arch-chroot /mnt


wird man root im installierten System, um noch einige Dinge einzutragen, Hostname, Passwort setzen, sich in die passenden Gruppen befördern (in welche, muss man natürlich selbst wissen), initiale RAM-Disk basteln (Testfrage: welches Kommando ist dafür zuständig? Wem es nicht gleich einfällt, ich musste auch erst nachsehen, wie ich zu meiner Schande gestehe)
10. fast zum Schluss wieder vertrautes Gelände, Grub installieren und konfigurieren, raus aus chroot, runter- und wieder hochfahren, aah, welch eine Freude, man kann sich als root in eine Konsole einloggen und von dort mittels pacman seine gewünschte Oberfläche zusammenbasteln, gewöhnliche User anlegen (immer nur root ist ja auch nicht so gut) usw. usw.
Doch dazu vielleicht nächste Woche mehr, jetzt bin ich erstmal froh, eine Konsole zu haben wie in ganz alten Zeiten. Mein kurzes Fazit, war sehr mühsam (vorher alles durchlesen ist tatsächlich besser), aber doch sehr interessant und lehrreich, weil man tatsächlich sein verschüttetes und vergessenes Wissen wieder vorkramen muss und man genau das System aufbauen kann - vom Fundament an bis zum Dach - das man auch haben möchte. Kein Paket und kein Byte zuviel.
Nicht unbedingt für völlige Anfänger, aber wenn man sich genau an die Anleitung hält und den Willen zum Lernen hat, ist das auch machbar.

Viele Grüße gosia

guest6

Hallo gosia

Danke für deine Mühe die Du Dir gemacht hast.
So aufwändig hätte ich mir das auch nicht vorgestellt.

Viele Grüße, virtual-dev

guest10

@virtual-dev

Hyperbola ist doch nichts anderes als Archlinux mit openrc statt systemd.
Bei unklarheiten hilft doch ganz gut:

Anleitung für Einsteiger – wiki.archlinux.de

@Gosia

Wieso fdisk?
Ist cfdisk nicht besser?

Downloads:

Netherlands
FTP archive directory /os/Linux/distr/hyperbola/sources/other/live_images/gnu-plus-linux-libre/

Luxembourg
Index of /other/live_images/gnu-plus-linux-libre/

MfG

gosia

Hallo LuMI,
Zitat von: LuMI am 20. Juli 2018, 08:08:40
Wieso fdisk?
Ist cfdisk nicht besser?
irgendeiner meckert doch immer ;)
Aber ja, ganz nach deinem Belieben, schliesslich hatte ich auch fdisk & Co. geschrieben
Zitat von: gosia am 19. Juli 2018, 19:36:412. Schön, wer sich noch an fdisk & Co. erinnert,
Aber danke für die direkten Links (ohne Bittorrent), die habe ich wohl übersehen.
Viele Grüße gosia

gosia

Hallo virtual-dev
Zitat von: virtual-dev am 20. Juli 2018, 04:10:29So aufwändig hätte ich mir das auch nicht vorgestellt.
Naja, so schlimm ist es auch nicht. Man muss sich nur klarmachen, daß es keine klick-klick-klick-Installation ist, sondern daß man wirklich jeden Schritt von Hand machen muss und dabei nicht mal geführt wird.
Aber wenn man die Anleitung vorher sorgfältig studiert und sich einen Plan mit den einzelnen Schritten macht, geht das schon.

Viele Grüße gosia

guest6

Hallo,

das es etwas Gefrickel wird war mir schon klar, aber man kann es auch übertreiben.
Beim letzten Artix-Versuch bekam ich mit der Base-ISO wenigstens ein Bootfähiges
System bis zum root-login, ab hier kann man dann immerhin schon mit pacman arbeiten.

Ansonsten finde ich ein gutes ncurses besser als einen schlechten GUI-Installer, siehe z.b.
den von Devuan, das könnten die bestimmt besser.

Meinem Ideal kommt der Installationsvorgang von:
Arch-Anywhere 2.2.2 inzwischen nennt es sich Anarchy Linux
recht Nahe.

Obwohl es immer wieder zu beobachten ist, das immer mehr Bunti hinzu kommt.
Bei den bunten Kullerchen wird mir gleich wieder übel. Aber die muss man nicht installieren.
Leider gibt es diese Distribution bis heute nur mit systemd, obwohl das schon vor Jahren auch
mit openrc geplant war.

Viele Grüße, virtual-dev


guest10

Zitat von: virtual-dev am 20. Juli 2018, 15:18:23Ansonsten finde ich ein gutes ncurses besser als einen schlechten GUI-Installer, siehe z.b.
den von Devuan, das könnten die bestimmt besser.

Meinem Ideal kommt der Installationsvorgang von:
Arch-Anywhere 2.2.2 inzwischen nennt es sich Anarchy Linux
recht Nahe.
Stimme ich zu.

Allerdings macht jeder Installer genau das Selbe wie die "alten Magischen Zauberformeln" auf der Konsole.
Damit die "Konsolen Magie" auch richtig funktioniert soll vor der Anwendung das Richtige "Zauberbuch" gelesen werden. ;)

MfG

guest41

Ich habe mir das auch mal kurz angesehen, puh ist wirklich volles Programm
wie beim originalen Archlinux, ansonsten wäre das schon mal für einen Server
recht gut. Wer rechnet schon mit einem LTS Archlinux ;D

Die hoster bieten nur das originale Archlinux als image an, macht keinen Spaß
auf meinem Server, gefrickel und Rolling will ich dort auch nicht haben.

Hier mal wieder ein kurzer Bericht:
https://www.pro-linux.de/news/1/26576/free-software-foundation-erkennt-hyperbola-gnulinux-libre-als-frei-an.html