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Installation + ISO bug Version 14.2

Begonnen von guest13, 18. Oktober 2017, 09:44:22

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guest13

Moin zusammen,

wer Slint testen möche muß zwingend darauf achten,
bei der 14.2 Version das erste update nach der
Istallation,über´s Terminal auszuführen.Hab dat
Teil jetzt eine Woche in der Box getestet,lief sauber
und stabil.Was nervt,die Packete auf der ISO sind
teilweise uralt,das ändert sich teilweise auch nicht,
nach der Systemaktualisierung .Das heißt ,bei den
Quellen ist es teilweise auch nicht anders.
Bei Salix ist es ähnlich,aufgrund gemeinsamer Quellen,
teilweise schlimmer.

Scheint wohl bei Slackware normal zu sein ?  ???



Folgende Befehle über´s Terminal sind nötig.


#   slapt-get -u
#   slapt-get -i spkg

...dann noch

#   spi -u
#   slapt-get -u

Damit wäre die Kuh vom Eis,und ihr könnt über die Gui aktualisieren.
http://slint.fr/wiki/en/software_management[attachment=1]


MfG

guest12

Bei slackware ist es ähnlich wie bei debian oder redhat,
solide alte Pakete, jedenfalls im Stable-Zweig.
Habe auch schon mal eine slackware-distro-current
gesehen, das sah alles recht aktuell aus.

guest13

Zitat von: landtaipan am 18. Oktober 2017, 12:40:53
Bei slackware ist es ähnlich wie bei debian oder redhat,
solide alte Pakete, jedenfalls im Stable-Zweig.
Habe auch schon mal eine slackware-distro-current
gesehen, das sah alles recht aktuell aus.

Die bauen auf Stabilität,daher die alten Packete.
Slint hatte ich mit Kde 4 in der Box,da kamen ,
richtig Nostalgische Gefühle auf  :-*  :)
slackware-current werd ich mir
auf jeden fall anschauen.

MfG






guest6

current heisst halt aktuell, weil Rolling Release.

Die Version 14.2 ist die letzte Momentaufnahme auf eine ISO.
Wird wohl nicht besonders oft aufgefrischt.

Wenn ich das richtig verstehe, gibt es halt nur eine gewisse Menge
an aktuellen Paketen, die irgent wer fertig vor kompiliert.

Wer dann alles aktuell haben will, muss wohl selber compilieren.

Schaue mal hier die Paketlisten von 14.2 und von current:
http://distrowatch.com/table.php?distribution=slackware

guest13

Zitat von: virtual-dev am 18. Oktober 2017, 14:07:19
Schaue mal hier die Paketlisten von 14.2 und von current:
http://distrowatch.com/table.php?distribution=slackware

Danke für die Info, schöne Gegenüberstellung.Muß ne
Hammer Aufgabe sein bei den ganzen Distro´s,das
aktuell zu halten.
MfG

guest24

Unter Slackware (und natürlich den Distros, die darauf aufbauen, wie SLINT, Salix und Freeslack) ist das Kern-System auf Stabilität optimiert und es gibt relativ wenige Updates (fast nur Sicherheitsupdates) für den "Core" in der "stable"-Version.

Alle Pakete, die nicht zu den Core-Paketen gehören, und für die auf slackbuilds.org SlackBuild-Skripte verfügbar sind, sind meist relativ aktuell und werden laufend aktualisiert. Diese kann man manuell oder mit Hilfe von sbotools oder sbopkg installieren.

Wer die Pakete nicht selbst bauen will, kann sie z.B. unter slackonly herunterladen und installieren. Für Slackware gibt es aber auch die Erweiterung slackpkg+ für den "Core"-Paket-Manager slackpkg, um das Installieren von Paketen aus fremden Quellen zu vereinfachen/automatisieren. Unter Salix und SLINT werden die Quellen von Salix genutzt, die oft nicht so aktuell sind, wie sie Skripte auf slackbuilds.org. Salix nutzt auch eigene SlackBuild-Quellen, da Salix mehr vorkompilierte Pakete als Slackware hat und die SlackBuilds oft unterschiedliche Abhängikeiten haben.  Wer aber ein möglichst stabiles und gleichzeitig aktuelles System bevorzugt, wird unter Slackware etwas besser mit Updates bedient als unter Salix oder SLINT. Wer es einfacher haben will, muss etwas geduldiger sein und warten, bis das Salix-Team die Pakete baut. (1)

Übrigens bietet sbopkg auch die Möglichkeit, eigene Versionen von SlackBuilds zu pflegen, also die Skripte von slackbuilds.org lokal manuell zu aktualisieren. Das geht natürlich auch, wenn man die SlackBuilds bearbeitet und manuell installiert (also ohne sbopkg).
Im Netz habe ich auch Anleitungen gefunden, die beschreiben, wie unter Slackware Programme direkt kompiliert und installiert werden, ohne ein Paket dafür zu bauen. Davon kann ich nur abraten. Falls man ein Paket installieren will, welches es nicht als SlackBuild gibt, schreibt man ein eigenes SlackBuild-Skript, welches ein Paket baut. Dafür gibt es auch Vorlagen. So kann man es ggf. leicht wieder deinstallieren, aktualisieren, z.B. das SlackbBuild mit Hilfe von git pflegen, evtl. Patches einbauen, und man weiß immer was man (installiert) hat. Unter /var/log/packages/ findet man Infos zu allen installierten Pakete.
Und wenn das SlackBuild den Normen von slackbuilds.org entspricht, lädt man es dort hoch, es wird dann vom SlackBuild-Team geprüft und (wenn alles klappt) veröffentlicht. Und dann wird es vielleicht irgendwann auch unter Slalix als fertiges Paket erscheinen. :)
Dabei spielt es übrigens keine Rolle ob das Paket, für welches man das SlackBuild schreibt, von Anderen gefragt/genutzt wird. Man macht es ja schließlich aus eigenem Interesse. :)

(1)  Hier möchte ich anmerken, dass Salix eigenen Angaben nach ein
Zitat von: http://salixos.org/Linux for the lazy Slacker
(Linux für den faulen Slacker) ist, was nicht bedeutet, dass es dem Einstieger, sondern jemanden, den man als "Slacker" bezeichnet, helfen soll die Installation, Pflege und Nutzung einfacher zu machen (mit weniger Eigenleistung zum fertigen System). Wer sich also mit Slackware nicht auskennt und ggf. bei der Suche nach Lösungen für Probleme in Details gehen muss, wird es mit Salix nicht einfacher haben - im Gegenteil - denn schon nach der Installation von Slackware muss man selbst lesen und herausfinden, wie man sein System zu dem macht, was man haben will,  und lernt dabei.

Noch etwas zur Aktualität des Grundsystems von Slackware:
Man installiert das Betriebssystem (BS) auf eine Hardware, auf der es dann läuft (sonst würde man es ja nicht installieren). Im Normalfall ändert sich die Hardware danach nicht mehr, außer man ist jemand, der die Regel "Never change a running System" nicht kennt oder missachtet. Danach erfolgen innerhalb der Versionsnummer des BS überwiegend nur Sicherheitsupdates. Das bedeutet, das System bleibt möglichst stabil und sicher.
Möglich, dass das System auf neuester Hardware nicht gut läuft, aber die hat man ja nicht. Und wenn man sich neue Hardware anschafft, sollte man eh gucken, ob die vom System unterstützt wird. Achtet man nicht auf die Hardwareunterstützung, kann man auf neuer Hardware versuchen, das System neu zu installieren. Wenn das nicht mit "stable" klappt, dann kann man es mit Slackware-current probieren. Da gilt ebenfalls die Regel, bei Updates so wenig zu ändern wie möglich. Wenn man Slackware kennt, wird man auch mit -current keine Probleme haben. Hier gilt dann aber die Regel wie bei einer Rolling-Release-Distro, immer die ChangeLogs vor dem Update zu lesen. Und wenn mit der Zeit dann "-current" zu einer neuen Versionsnummer wird, hat man auf dieser Hardware auch ein stabiles und sicheres System.

guest25

Danke für die ausführliche Erklärung, sehr interessant.

guest13

Zitat von: kadse am 19. Oktober 2017, 18:16:17
Danke für die ausführliche Erklärung, sehr interessant.

Hallo

Dem schließe ich mich an,sehr gute Erlärung.  :)
Vielleicht könnte man das separat anpinnen,
damit es schneller gefunden wird,z.b als
Thema,Einfürung in Slackware oder so ?
Gute deutsche Erklärungen tun sich im
deutschsprachigen Netz sehr rar ,leider
wird Slackware da ,eher Stiefmütterlich behandelt.  :(

MfG