avatar_Roberto

Artix Linux - neue iso images

Begonnen von Roberto, 04. Oktober 2018, 22:27:30

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Roberto

Hallo zusammen,

heute wurden von Artix Linux 2 neue iso images auf sourceforge veröffentlicht.
Es handelt sich um eine openrc und eine runit Version mit LXQT als Desktop.

Download

Viele Grüße
Roberto
Drum lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh ... und es kam schlimmer ;)

Daemon

Hab mir heute morgen die neue ISO (mit OpenRC) gezogen und Artix (mal wieder) neu installiert. Gab überhaupt keine Probleme und die Installation ist jetzt auch viel schneller erledigt.
I'm worse at what I do best and for this gift I feel blessed

Roberto

Zitat von: Daemon am 13. Oktober 2018, 13:19:48
Hab mir heute morgen die neue ISO (mit OpenRC) gezogen und Artix (mal wieder) neu installiert. Gab überhaupt keine Probleme und die Installation ist jetzt auch viel schneller erledigt.
Das ist auch meine Erfahrung, die Installation geht jetzt schnell und leicht von der Hand.
Danach habe ich LXQT deinstalliert und KDE Plasma 5 neu installiert.
Ich muss allerdings auch sagen, dass ich mich mit MX Linux mehr als nur angefreundet habe.
Mal schauen, ob Artix jetzt wieder die erste Wahl wird.
Drum lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh ... und es kam schlimmer ;)

guest10

Wieso warten?
Artix.iso bauen ist nicht schwer:

pacman -S artools-iso


buildiso -p lxqt


oder

buildiso -p lxqt -i runit


Eigene Profile zu erstellen ist auch kein Hexenwerk.

MfG

guest61

Hallo Roberto,
Die Entwickler von MXLinux schreiben,dass systemd nicht aktiviert ist. Schöner Marketingtrick und Lüge.Das System von MX Linux wurde auf Basis von sysinit und systemd (gemischt) aufgebaut.Die beiden sind kompatibel.D.h. die Funktionen können gemischt werden. Wenn MX mit sysinit arbeiten sollte dann sind keine andere "Unterstützer" notwendig.Ein OS kann sehr gut mit sysinit + Skripte arbeiten.Klar ist, dass sysinit schon sehr alt ist und eine neue Entwicklung langsam notwendig wäre.Es gibt noch alternativen wie openRC, runit u.s.w. Es ist auch klar, dass systemd keine passende Alternative ist und sogar vielen Gefahren für Linux mitbringt.
Warum die großen Distros systemd übernommen haben, können wir nur stark vermuten :)  Beim MXLinux systemd ist doch aktiv und nur Teil von systemd für init abgeschaltet ist und die Initfunktion realisiert sysinit. Der Rest ist mit systemd verseucht.

5 S root 417 1 0 80 0 - 11920 - 10:12 ? 00:00:00 /lib/systemd/systemd-udevd --daemon
5 S root 1877 1 0 80 0 - 10130 - 10:12 ? 00:00:00 /sbin/cgmanager --daemon -m name=systemd
4 S root 2442 1 0 80 0 - 11629 - 10:12 ? 00:00:00 /lib/systemd/systemd-logind

Gruß

gosia

Hallo Baltasar,
bevor ich anfange zu meckern ;) erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Zitat von: Baltasar am 09. November 2018, 21:34:57
Beim MXLinux systemd ist doch aktiv und nur Teil von systemd für init abgeschaltet ist und die Initfunktion realisiert sysinit. Der Rest ist mit systemd verseucht.

5 S root 417 1 0 80 0 - 11920 - 10:12 ? 00:00:00 /lib/systemd/systemd-udevd --daemon
5 S root 1877 1 0 80 0 - 10130 - 10:12 ? 00:00:00 /sbin/cgmanager --daemon -m name=systemd
4 S root 2442 1 0 80 0 - 11629 - 10:12 ? 00:00:00 /lib/systemd/systemd-logind
ach ja, das hatten wir doch schon mal (openuser wird sich freuen). Ich verlinke da einfach mal meine Meinung dazu, die sich nicht geändert hat:
Zitat von: gosia am 27. Juni 2018, 21:06:46
MX hat nie ein Geheimnis draus gemacht, dass da auch systemd dabei ist, aber eben abgeschaltet.
Ich benutze neben Artix auch MX und kann mich nicht beklagen, alle Dienste laufen mit Sysvinit, keine Units, keine binären Logs, kein Krake, der sich auch noch ums mounten, booten und was weiss ich noch kümmern will.

Der Satz "Der Rest ist mit systemd verseucht." ist mir einfach zu pauschal und IMHO so auch nicht richtig. Versuche doch mal dieses systemd-Zeugs aufzurufen, das läuft immer ins Leere (ohne daß ich jetzt alles probiert habe):

systemd-analyze
Failed to parse reply: No such property 'FirmwareTimestampMonotonic'

systemd-cat
Failed to create stream fd: No such file or directory

journalctl 
No journal files were found.

timesyncd 
bash: timesyncd: Kommando nicht gefunden.

systemctl status mysqld.service
Failed to get properties: No such interface ''

usw. usw.
Klar hast Du recht, das ein reines sysinit kein systemd braucht (gabs ja schon Ewigkeiten vor systemd) und daß es Distris nur mit openrc, runit usw. gibt, die sind aber nicht so ohne weiteres aus dem Ärmel zu schütteln, wie z.B. die Void-Distri zeigt, ausgezeichneter Ansatz und gute Distri, aber eben doch irgendwie "weit weg". Ich habe Void längere Zeit ausprobiert, aber letztendlich doch zu Gunsten von Artix und MX fallen gelassen, nicht nur wegen der zeitweiligen Ungwissheit, was draus wird, nachdem der Hauptakteur verschwunden ist.
Zu Artix muss ich ja nichts sagen, aber MX gefällt mir u.a. auch deshalb weil es enorm benutzerfreundlich ist und eigentlich alles bietet, was ich brauche und selbst als Anfänger kommt man sehr schnell damit zurecht. Und wie gesagt, meine Logs sind nicht binär, für Dienste muss ich keine unsäglichen Units basteln, alles läuft und wenn mal was nicht funktioniert, so lässt es sich beheben, auch wenn ich reinweg nichts von systemd wüsste, sogar im Gegenteil, das was ich noch von systemd kenne nützt mir nichts (zum Glück). Auch deshalb kann ich diese "systemd-Verseuchung" nicht unterschreiben.

viele Grüße gosia

guest25

Hallo!

Das stimmt, MXlinux hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, das man
es mit sysvinit oder systemd betreiben kann.
Es kann sogar schon beim booten ausgewählt werden, ob man mit sysvinit
oder systemd booten will.

Ansonsten könnt ihr doch mit:
ps -ax


oder mit htop bzw. anderen Werkzeugen überprüfen, ob systemd Dienste laufen.

Viele Grüße, kadse

Roberto

Hallo Baltasar,

MX-Linux behauptet auch nicht, komplett frei von systemd zu sein. Im Forum wird darauf hingewiesen, dass man sich Antix anschauen sollte, wenn man ein System einsetzen will, dass komplett ohne systemd läuft.

Forum

Man hat bei Systemstart die Wahl, ob man MX-Linux mit oder ohne systemd als Initsystem gestartet werden soll.
Die 3 Einträge, die man u. h. mit htop findet, sollen dazu dienen, dass man Debain Pakete verwenden kann, die eine systemd Abhängigkeit haben, wie z. B. Cups.

Wie @gosia bereits geschrieben hat, läuft jeder Versuch, typische systemd Prozesse aufzurufen, ins Leere.
Systemd ist also vorhanden, ist aber per Default nicht aktiv.

Viele Grüße
Roberto
Drum lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh ... und es kam schlimmer ;)

guest61

Hallo Gosia,Roberto und Kadse,
Ich grüße Euch als der "Neue" im Forum und danke für Info. Ich habe gestern durch Neugierigkeit etwas rumgespielt und nur ganz oberflächlich mich mit MXLinux beschäftigt. Jetzt ist alles geklärt :)
Gruß   Baltasar

guest41

Zitat von: Baltasar am 09. November 2018, 21:34:57
Warum die großen Distros systemd übernommen haben, können wir nur stark vermuten :)  Beim MXLinux systemd ist doch aktiv und nur Teil von systemd für init abgeschaltet ist und die Initfunktion realisiert sysinit. Der Rest ist mit systemd verseucht.

5 S root 417 1 0 80 0 - 11920 - 10:12 ? 00:00:00 /lib/systemd/systemd-udevd --daemon
5 S root 1877 1 0 80 0 - 10130 - 10:12 ? 00:00:00 /sbin/cgmanager --daemon -m name=systemd
4 S root 2442 1 0 80 0 - 11629 - 10:12 ? 00:00:00 /lib/systemd/systemd-logind

Gruß
Hallo Baltasar,


So bald Geld ins Spiel kommt ;) Die großen Distributionen wollen nicht nur Geld verdienen,
sie wollen auch die Macht und bestimmen wo es lang geht. Deshalb geht die ursprüngliche
Freiheit von Linux immer mehr verloren.
Die Geldgeier sind bekannt: RedHat (Soll gerade an IBM verkauft werden), SuSE (Arbeitet schon
mindestens zehn Jahre eng mit M$ zusammen), Ubuntu (Macht noch sein eigenes Ding aber komerziell),
Oracle spielt sicherlich auch eine Rolle (übernimmt viele Projekte und versucht sie zu
kommerziellisieren und vernichtet diese dann, weil Linzenzen drauf kommen, die nicht
mehr frei sind), und M$ arbeitet eigentlich mit Allen gut zusammen (wundert mich nicht).

Debian meinte wohl ohne SystemD gehen sie unter, ich glaube sie hätten eher Applaus
bekommen, nun spielt Debian immer weniger eine Rolle.

Wenn du anstatt MX-Linux eine andere Distribution ohne Systemd mit Debian haben
willst, teste doch mal antiX, nicht so komfortabel aber dort wirst du Mühe haben, was
mit SytemD zu finden.

About antiX – antiX Linux

Mit freundlichen Gruß, gremlin


guest61

Hallo

ich teste gerade Artix und bin bis jetzt zufrieden.Alles funktioniert korrekt. Ich habe sogar für mein Handy MTM und PTP Protocole installiert.
Jetzt wollte ich meinen Drucker instalieren und hier hätte ich Fragen.
Ich werde cups, ghostscript, gutenprint, foomatic,splix und cups-pdf installieren.Dann kommt die Konfiguration.
Zuerst müssen aber die Kernel-Module geladen werden. Wie ist es mit dem Artix-Kernel? Sind die Module schon automatisch dabei oder müssen installiert werden? Welche Module sind zu laden, usblp oder printer? Avahi ist instaliert albo dann Service starten. Bei systemd ist dafür systemctl zuständig. Wie funktioniert das bei Artix?

Gruß

gosia

Hallo Baltasar,
also bei mir waren alle nötigen Module immer dabei und die Dienste wurden auch automatisch gestartet. Kannst ja nachsehen

rc-service avahi-daemon status

wenn du aber in der /etc/avahi/avahi-daemon.conf irgendwas veränderst (was eigentlich selten notwendig ist), müsstest Du avahi neustarten:
sudo rc-service avahi-daemon stop
sudo rc-service avahi-daemon start

ein
sudo rc-service avahi-daemon restart

wäre natürlich praktischer, aber das habe ich für avahi noch nicht gesehen. Das könnte man aber auch selbst basteln.
viele Grüße gosia

guest61

Hallo gosia,
danke für die schnelle Antwort. Avahi-daemon war stoped. Nach dem restart keine Verbindung
mit CUPS-Server.  Info -> Beim Betrieb von CUPS trat ein Fehler auf. failed to connect to server.
Ich stehe wieder im Null-Punkt.

Gruß

guest10

Init Scripte unter artix befinden sich in separaten Paketen.

Für cups und sane mit openrc:

pacman -S cups-openrc sane-openrc


rc-status


rc-update add cupsd default 
rc-service cupsd restart


rc-update add saned default 
rc-service saned restart


Für cups und sane mit runit:

pacman -S cups-runit sane-runit


sv status /run/runit/service/*


ln -s /etc/runit/sv/cupsd /run/runit/service/
sv restart cupsd


ln -s /etc/runit/sv/saned /run/runit/service/
sv restart saned


MfG

guest61

Hallo LuMi,
vielen Dank für die Unterstützung. Ich habe die Verbindung bekommen aber ich stehen noch vor der letzten Etappe. Im CUPS-Interface bekomme ich keine Verbindung zum Drucker - add printer error, unable to add printer. Der Drucker wird nicht erkannt und kommt keine Meldung. Jetzt sogar mein Bildschirm wird schwarz wenn ich den Drucker (usb) anschließe. Ich habe Samsung ML 1610 wie gosia :)
lsusb zeigt, daß Bus (device) an den Samsung angeschloßen ist. Wo könnte das Problem liegen?

Gruß    Baltasar