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Artix friert komplett ein

Begonnen von Daemon, 16. Januar 2018, 15:26:25

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Daemon

#135
Zitat von: uralrabo am 28. Januar 2018, 19:38:31
Ich stelle mir gerade vor, wie Du ein LST installierst oder ein Debian 2.0.

Was ist LST?
Und warum stellst du dir das vor? Was soll daran schwierig sein? Die Installationsroutine ist/war anders, und weiter?


Hab übrigens noch raus gefunden, dass der 387er nVidia Treiber Memory Leaks hat, der 390er nicht mehr, aber den gibt es weder unter Artix noch Arch.
Würde evtl. die ganzen Web/Open GL Fehler im Zusammenhang mit dem nVidia Treiber erklären, aber zu 100% bestätigen kann ich das natürlich nicht.
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uralrabo

#136
LST war eine Linux Distribution aus Erlangen, ein deutscher Ableger von Slackware
aus dem Jahre 1993. Da war nix mit schönem Installer und man musste auch Treiber auf die Startdiskette einbauen.

Meine erste Linuxdidtribution die ich lange hatte, bis ich yu Debian gewechselt bin.

Daemon

Du willst also sagen, dass ich mit einem CLI Installer nicht zurecht komme?
Glaub mir, ich habe schon ganz andere/schlimmere Sachen installiert.
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Daemon

So, um die Sache hier mal zum Abschluss zu bringen.

Der "Fehler" unter XFCE mit Thunar und den anderen Partitionen/HDDs/SSDs/usw hat folgende Ursache:
egal ob gvfs, ntfs-3g und alles notwendige dafür installiert ist, schaut euch euer dbus an, denn der läuft dann entweder nicht oder nicht richtig im Zusammenhang mit gvfs.

Die Abstürze hatten folgende Ursachen:
1. der Indexierungsdienst baloo funktioniert immer noch nicht richtig, deshalb, wenn nicht unbedingt gebraucht, deaktivieren.
2. der 387er nVidia Treiber hat Memory Leaks, deswegen entweder den 390er benutzen (zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht überall verfügbar), oder den nouveau Treiber benutzen.
Wie die beiden Ursachen zusammenhängen kann ich jetzt nicht genau sagen, aber eventuell die Kombination aus beiden zusammen hat das System komplett eingefroren.
Mein System läuft jetzt stabil, deswegen werde ich nicht mehr nach den genauen Ursachen forschen.  ;)
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Daemon

Neue Erkenntnis, da gerade eben wieder das System abgestürzt ist. Hatte nur Opera, Thunderbird und Spotify am laufen. Das es an den Programmen hängt denk ich nicht, da das auch schon passiert ist als nur LibreOffice offen war.
Auf jeden Fall hier die letzten Meldungen in den Log Dateien:
31.01.18 00:00	II)	HELPER	[PAM] Closing session
31.01.18 00:00	WW)	DAEMON	Signal received: SIGTERM
31.01.18 00:00	II)	DAEMON	Display server stopping...
31.01.18 00:00	II)	DAEMON	Display server stopped.
31.01.18 00:00	II)	DAEMON	Running display stop script  "/usr/share/sddm/scripts/Xstop"
31.01.18 00:00	WW)	DAEMON	QProcess: Destroyed while process ("/usr/lib/sddm/sddm-helper") is still running.

Also geh ich mal davon aus, das sddm abstürzt.
Bezugnehmend auf diesen Thread aus dem Artix Forum
https://forum.artixlinux.org/index.php/topic,183.0.html
hat wohl jemand auch ein Problem damit, nur das er auch lightdm ausprobiert hat, und auch ansonsten nur im Anmeldebildschirm landet. Von den Symptomen her aber gleich. Er hat dann rausgefunden dass bei ihm VirtualBox dafür verantwortlich ist. Was soll ich sagen, ich habe vorhin GhostBSD in der VBox installiert und getestet. Der Unterschied ist aber, das bei mir nichts in den Logs steht bezüglich VBox.
Ich deinstalliere mal VBox, mal sehen ob es wieder auftaucht. Wenn es wieder auftaucht, probiere ich mal lightdm oder was anderes.
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Daemon

Da mein System danach trotzdem noch einfror, war das wohl auch nicht die Löusng.
Habe aber noch etwas gefunden im Manjaro Forum, wo genau dieses Verhalten beschrieben ist. Liegt wohl an einem Bug der CPU.
there are couple of tips floating around on the internet for fixing Ryzen lockups related to low system usage. typically, your system is no doing much at all (like showing a movie, playing music, showing the same simple website for an extended period of time) and when you want more CPU power, e.g. by moving the mouse, it freezes.
the cause of this freeze/crash is a bug in the C6 power/sleep state1 of first generation Ryzen CPUs.

https://forum.manjaro.org/t/fix-ryzen-lockups-related-to-low-system-usage/39723

Das probiere ich noch aus, mal sehen ob das hilft.
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Daemon

So, nun ist es soweit. Gerade beim Update mal wieder komplett eingefroren, und zwar auch noch ausgerechnet beim Kernel.
System fährt jetzt natürlich nicht mehr richtig hoch, und ein erneutes Update (auch nicht mit --force) bringt auch nichts mehr.

Ob und welches Linux ich mir wieder installiere, weiß ich noch nicht. Gibt für meinen Geschmack nichts gescheites auf dem Markt. Artix wird es aber auf keinen Fall mehr. 
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guest38

Hallo Daemon,
wie ich bereits erwähnt habe, Artix ist eine Garagenproduktion und eignet sich nur für Menschen die viel Zeit haben.
Das zweite Problem bei Artix ist die Sicherheit. Schon linux Arch hat damit Probleme und bringt Risiken für die Serverinstalation. Artix ist schon eine Katastrophe. Ich persönlich würde z.B keine Internetbanking mit Artix nutzen. Sorry, ich habe nicht so viel Zeit um die Details zu erklären.


Das einzige und seriöse Projekt ( Bereich ohne systemd) ist momentan nur Devuan. Ich weiss, du bist die letzte Zeit davon enttäuscht. Devuan (Debian) bietet aber praktisch alles. Nur die Erfahrung ist notwendig. Ausnahmen betreffen, wenn schon , dann die ganze Linuxwelt. Ich nutze Devuan 2 mit plasma (KDE). Funktioniert sehr stabil und ist gut abgesichert ( überhaupt keine Probleme mit den Aktualisierungen). Zu empfehlen zusätzlich apparmor, firewall und Sandbox. Ich nutze auch Firefox 61-01, weil z.B Opera die eingeschränkte Einstellungen hat und dadurch zu stark die Nutzerüberwachung ermöglicht (auch Quellcode geschlossen) Webbrowser ist eigentlich ein anderes Thema.


Es gibt noch eine Alternative, die für dich vielleicht interessant wäre. Du könntest z.B Debian mit runit installieren.

SID hat runit (2.1.2-15) , Stretch hat runit (2.1.2-9.2). Ein Umstieg auf Debian-SID ist auch OK (absolut neue Pakete)

guest46

Hallo,

für 1-2 Fakten sollte die Zeit aber schon reichen ;)
Einfach was behaupten und gar nichts belegen, ist
nicht die feine Art.
Egal, ob es stimmt oder nicht.

Ansonsten muss ich bei Devuan beipflichten.

Nur auf dem Desktop ist es den meisten zu alt.

Und die Hoster boykotieren es. 

Hier spielt wohl die absolute Kontrolle eine Rolle.

Mit spy-buntu und anderen hat man Linuxer besser unter Kontrolle.

Und mit Android sind die Smartphone Mutanten eh unter Kontrolle.

imho wird wohl deshalb auch wieder Windows mit Nachdruck verbreitet,
damit waren die User wie unter Android schon immer unter Kontrolle ;)

Auch das mit dem Opera kann ich bestätigen, schlimmer gehts kaum,
mit spy und co.

1. chrome, somit unter Kontrolle von google
2. Besitzer, eine chinesiche Firma
3. Das bequeme VPN zeichnet alles sauber auf, geht ja immer nur über den
     Opera-Server.

Mit frustrierten Grüßen, turtle

Roberto

Zitat von: openuser am 09. August 2018, 23:52:07
Ich nutze Devuan 2 mit plasma (KDE).
Hallo openuser,

ich habe spaßeshalber Devuan mit KDE Plasma 5 installiert, aber auch hier ist diese Distri dem aktuellen Stand weit hinterher.
Wenn das der Stabilität und der Sicherheit geschuldet ist, okay.
Ich kann @turtle auf jeden Fall nur beipflichten, die Desktops sind allesamt zu alt und auch zu altbacken. Ist natürlich geschmackssache.
Und die Pakete sind auch alle sehr weit hinterher, das fängt mit Firefox-esr an und endet bei Raw Therapee. Klar kann man über backports aktuellere Pakete installieren aber so richtig hat das auch noch nicht geklappt.

Alles in allem ist Devuan 2.0 zwar ein interessanter Ansatz aber wenn Debian ohne systemd, dann würde ich MX Linux bevorzugen.

Viele Grüße
Roberto
Drum lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh ... und es kam schlimmer ;)

Daemon

Also das mit Arch und Artix (und dann müsste es jedes Arch Derivat haben und irgendjemand schon darüber berichtet haben) kann ich mir weder vorstellen noch glauben, es sei denn jemand liefert handfeste Beweise.

Wenn schon über Opera gesprochen wird, dann bitte auch über den Firefox, der seine User genauso ausspioniert.


Devuan/Debian generell ist mir zu alt, und alle benötigten Programme von Hand nachzuinstallieren ist mir zu mühsam, vor allem wenn die Pakete angeblich im Repo sind (auf der Webseite), aber dann überhaupt nicht gefunden werden (Z.B. VirtualBox).
MXLinux würde mir zwar gefallen, allerdings spiele ich auch unter Linux, und da ist meine GPU (trotz gleichem GPU Treiber) in den versch. Benchmarks nur halb so schnell als unter Artix/Arch. Das habe ich mehrmals getestet um Messfehler auszuschließen.


Evtl. probiere ich mal ein anderes Arch Derivat aus, sowas wie Parabola oder Hyperbola.
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guest38

Hallo
Ich werde nur kurz die Problematik der Sicherheit mit dem Beispiel Firefox zeigen.
Zuerst die Frage, was ist die Sicherheit eines Browsers?
Grob gesagt, es ist zusammen Spurenarmes Surfen, Anonymes Surfen und Sicher Surfen.
Ich beginne mit den Suchmaschinen. Aus kommerziellen Gründen verwendet Firefox die Suche von Yahoo.Firefox kontaktiert bei jedem Start den Server location.services.mozilla.com
Damit wird die externe IP-Adresse bestimmt und Geolocation ermittelt.
Firefox hat die entsprechenden Einstellungen und die Antwort wäre:
browser.search.geoSpecificDefaults auf false setzen
browser.search.geoip.url auf leerer String
Nach jedem Update von Firefox wird eine andere Startseite aufgerufen, die Mozilla für Werbung sowie statistische Auswertungen nutzt.
Diese Funktion abschalten:
browser.startup.homepage_override.mstone auf "ignore"
startup.homepage_welcome_url auf leer
startup.homepage_override_url auf leer


Im Hintergrund werden Telemetrie Pings an den Pocket Server gesendet. Um diese Telemetrie Pings zu deaktivieren:
browser.library.activity-stream.enabled auf false
browser.newtabpage.activity-stream.telemetry auf false
browser.newtabpage.activity-stream.feeds.telemetry auf false
browser.newtabpage.activity-stream.telemetry.ping.endpoint    leer
browser.newtabpage.activity-stream.tippyTop.service.endpoint    leer
Firefox speichert Screenshots von jeder besuchten Webseite auf der Festplatte.
Deaktivieren : browser.pagethumbnails.capturing_disabled auf true
Browser speichern Informationen über besuchte Webseiten in einer Surf-History. Das tut Firefox auch. Diese History-Daten könnten auch zur Deanonymisierung genutzt werden. (Achtung VPN-Nutzer) Anhand der Browser History also mit diesen Daten ist eine Deanonymiserung möglich.
Die Realnamen und E-Mail Adressen könnten ermittelt werden.
Der Besuch von Webseiten war durch Auswertung der Formatierung von Links ermittelt. Die abweichende Formatierung von besuchten Links lässt sich verhindern:


layout.css.visited_links_enabled auf false

Gegen Timing Attacks. Deaktivierung der Surf-History:
privacy.history.custom auf true
places.history.enabled auf false
Weitere Probleme sind die Verteitigung gegen Tracking via SSL Session, Tracking via HTTP Strict Transport Security , Installierte Schriftarten (verstecken), HTML5 Canvas Elemente, Hardware Fingerprinting,DNS-over-HTTPS, Geolocation-API, WebGL, WebRTC, Timing APIs, Clipboard Events,WebIDE, Safebrowsing, Healthreport und Übertragung von Telemetriedaten , Heartbeat User Rating, Browser Slow Startup Notifications oder Microsoft Family Safety.
Ich werde die Positionen jetzt nicht erweitern, weil es viel Zeit kostet. Das Gebiet ist sehr groß.
Diese Problematik betrifft alle Browser aber nur Firefox hat die schicke Lösung und lässt sich sehr gut absichern.

Betr. Arch,  Es geht nicht um die kritische Lücken. Arch besitzt kein festes Security-Team. Die Entwickler setzen auf den Upstream.      Der  Software-Hersteller soll für Sicherheit sorgen und die Maintainer kümmern sich darum, dass das Update schnell beim Anwender kommt. Blogs und Foren  informieren unsystematisch  über sicherheitsrelevante Neuigkeiten. Somit steigt das Risiko.Unter diesen Bedingungen wird Linux Arch für einen wichtigen Internetserver nicht eingesetzt.



EDIT: komische Formatierung entfernt

Daemon

Nun ja, diese Settings kann man auch bei jedem Chrome/Chromium basierten Browser einstellen.
Und wenn nicht, hat man immer noch andere Möglichkeiten dies zu unterbinden.


Und was Arch betrifft, das stimmt einfach nicht, da ArchLinux ein Security Team hat.

Bezüglich ArchLinux als Server: ich kenne einige die Arch als Server betreiben, und deine genannten Gründe sind nicht relevant für sie, da sie wissen was sie tun (habe ich vor ungefähr 10 Jahren auch gemacht, also ArchLinux als Server benutzt). Zu dem gibt es Hoster die ArchLinux als Image anbieten.
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guest38

Hallo Roberto,
grundsätzlich hast du Recht aber es gibt ein kleines aber :). Debian wurde als Produktivsystem konzipiert mit dem Hauptziel ein sicherer Server zu bieten. Das bedeutet starke Sicherheitsbedienungen zu erfüllen. Debian wird nach einem Phasenkonzept entwickelt mit dem Schwerpunkt bugs zu beseitigen. D.h. "schleifen und polieren". Zum Schluss entsteht ein sicheres und sehr stabiles System. Klar, in dem Zweig stable ist die stabile Version von Debian und auch logischerweise ältere Pakete. Es geht nicht anders. Es gibt aber testing, sid und experimental. Dort befinden sich die neue Pakete. Zur Verfügung steht auch Backport. Zweig sid entspricht ungefähr dem Stand von Arch. Die Pakete sind neu aber manchmal fehlerhaft und nicht ausreichend geprüft wie bei Arch. Ich habe auf einem anderen PC sid seit 3 Jahren und in der Zeit nur 2 Probleme beim update gehabt. Debian genauso wie Arch lässt sich beliebig konfigurieren und gestalten. Nur der User entscheidet was er haben will. Sehr stabil oder ganz neu. Ich glaube, die beste ist immer "die goldene Mitte".
Du kannst natürlich auch die ganz neue KDE-Pakete installieren. 
Nach dem als die Linuxwelt durch systemd kaputt gemacht wurde, hab ich eine Alternative gesucht.  Ich war mit dem Debian seit 18 Jahren beschäftigt. Natürlich, eine Installation mit runit ist immer möglich. Ich habe schon geschrieben, dass die Pakete, die mit aller Arten der Verschlüsselung verbunden sind, wurde vor ein paar Jahren "kompromitiert". Natürlich ist die Information offiziell nicht publiziert, weil der große Bruder das verhindert hat. Bei der Devuan-Konferenz wurde das Problem aber indirekt vom Projektleiter bestätigt. Er konnte es aus den juristischen Gründen auch nicht offiziell bestätigen aber alle wussten schon um was hier geht.
Aus diesem Grund Devuan hat die eigenen Repos. Weil Devuan ein Debian ohne systemd ist, sind alle Pakete ( vom Anfang ohne systemd) von Debian-Repos kompatibel und können genutzt werden. Genauso Backports.
Ich hatte eine kleine Hoffnung, dass linux Arch, dann Manjaro  eine Alternative wäre. Eine Enttäuschung. Artix hat mich besonders enttäuscht. Solche Distributionen werden als Garagenproduktion genannt und als solchen sind für mich unprofessionell und sogar gefährlich.  Zum Glück ist jetzt Devuan.

Gruß

Daemon

Zitat von: openuser am 10. August 2018, 20:58:47
Ich hatte eine kleine Hoffnung, dass linux Arch, dann Manjaro  eine Alternative wäre. Eine Enttäuschung. Artix hat mich besonders enttäuscht. Solche Distributionen werden als Garagenproduktion genannt und als solchen sind für mich unprofessionell und sogar gefährlich.  Zum Glück ist jetzt Devuan.

Gruß
Ich oute dich mal als Debian/Devuan Fanboy und ArchLinux Hasser. Habe ich recht?
Ich will hier ehrlich gesagt keinen Flamewar, da Linux, genauso wie Mode, Kunst, uvm., einfach nur Geschmackssache ist.
Achso, ja, ArchLinux kann man auch komplett von systemd befreien. Nein, ich meine damit nicht Artix.
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